Damit Sie und Ihr Kind sich an die neue Situation gewöhnen können, gibt es vor dem Eintritt in die Kinderkrippe eine Eingewöhnung.
Diese Phase ist wichtig für alle Beteiligten.

Sie als Eltern:
Vielleicht zum ersten Mal geben Sie Ihr Kind in eine Fremdbetreuung. Dies ist auch für Sie eine neue Situation. Es ist ein Ablösungsprozess, der manchmal nicht ganz einfach ist. Um zu lernen, mit dieser Situation umzugehen, ist die Eingewöhnung auch für Sie wichtig.

Für ihr Kind:
Ihr Kind wird eine neue Bezugsperson bekommen, wenn Sie nicht beim Kind sind. Es ist das Wichtigste, dass das Kind sich an die neue Bezugsperson gewöhnen kann. So ist die Zeit ohne Sie für das Kind kein Problem und es hat die Möglichkeit soziale Kontakte ausserhalb der Familie zu knüpfen.

Für uns, als Erzieher/in:
Als Betreuungsperson ist die Eingewöhnung ebenfalls wichtig. Wir lernen Sie kennen und vor allem Ihr Kind. Ihr Kind und wir haben die Möglichkeit, uns langsam kennen zu lernen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wir erfahren, was Ihr Kind mag und was es nicht mag, welchen Rhythmus (v. a. bei Babys) Ihr Kind hat etc.

Ablauf der Eingewöhnung:
Es ist wünschenswert, mit der Eingewöhnung, ca. einen Monat vor Eintritt zu beginnen. So haben Eltern und Kind genügend Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen.

Bei der ersten Eingewöhnung (Dauer ca. halbe Stunde) werden die Eltern, bzw. ein Elternteil mit dabei sein. Dabei ist es wichtig, dass die Eltern nicht aktiv mit ihrem Kind spielen. Somit haben Betreuungsperson und Kind die Möglichkeit, Kontakt zu knüpfen.

Ist der erste Kontakt geknüpft, wird es eine erste „Trennung“ geben (z.B. die Eltern verlassen kurz den Raum). Ist dies erfolgreich, wird die Zeit beim nächsten Mal verlängert (anfangs eine halbe Stunde). Ist auch dies erfolgreich, wird die Zeit nochmals verlängert (ca. eine Stunde). Bei jeder Eingewöhnung wird die „Trennung“ länger werden, bis das Kind die Zeit, die es beim Eintritt in der Krippe bleibt (z.B. halber Tag mit Essen oder ganzer Tag) alleine verbringen kann.

Bitte bedenken Sie, dass eine Eingewöhnung einige Zeit in Anspruch nimmt. Wenn sich am Ende einer Eingewöhnung alle wohl, sicher und zufrieden fühlen, lohnt es sich auf jeden Fall, sich diese Zeit zu nehmen. Zum Wohle aller.